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Braune Fichten- Danke Borkenkäfer

Dachte man doch lange Zeit im letzten Jahr beim Blick in unseren Wald, dass die langanhaltende Trockenheit das Braun der Fichten verursache- wurde man von vielen Seiten dann informiert, dass der Wassermangel zwar mit ursächlich anzusehen war, jedoch der Borkenkäfer letztlich auch in Menden für großen Schaden sorgte und leider weiter sorgt. Für aktuelle Details zu diesem Thema bietet der Landesbetrieb Wald & Holz NRW eine gute Übersicht.

Auch am Schiessstand Hexenteich wird der Steinbruch derzeit noch von braunen Mahnmalen umkränzt. Eine Fällung dieser toten Bäume stellt sich jedoch nicht so einfach dar. Ein Fachmann ist beauftragt- und wir sind zuversichtlich, dass alsbald die Bäume gelegt werden.

Da Regen den Borkenkäfer „nervt“ und die noch gesunden Fichten bei der notwendigen Harzbildung unterstützt, den eindringenden Käfer einzuharzen- hoffen wir, dass das Sauerland seinem Namen noch weiter alle Ehre bereitet- und es noch ein paar lange Tage ordentlich regnen wird!

Unsere neuen Jungjäger/-Innen

Am vergangenen Freitag wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, die das Bläserkorps des Hegering musikalisch begleitete, der Jägerbrief übergeben.

Hegeringleiter Philipp Nikodem freut sich über frischgebackene Jungjäger und Jungjägerinnen. Sie wurden über mehrere Monate , insbesondere in Natur – und Umweltschutz, Haar- und Federwild, Hundewesen, Jagdrecht, jagdliche Praxis, Wildkrankheiten , Land-und Waldbau sowie in Waffenkunde und Waffenhandhabung unterrichtet und erfolgreich über den Märkischen Kreis geprüft.

Sascha Pederzolli, Florian Loer, Christian Schmidt, Annika Schäfer, Benjamin Ruschepaul, Oliver Becker, Beate Berth, Alice Baumann, Anna Wiemann, Michael Krufczyk, Katrin Honisch, Alexander Rautenstrauch, Theresa Schulte, Lucasz Krufczyk und Marcel Bachstein. ( v.l.n.r.)

Der nächste Jungjägerkurs startet Anfang September.

Hierzu findet bei „Hünnies“ am 01. Juli und am 26. August um 19.30 Uhr eine Infoveranstaltung statt.

Afrikanische Schweinepest (ASP)

Afrikanische Schweinepest in Belgien nachgewiesen
Das ASP-Virus ist noch 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Verantwortlich für die Verbreitung ist der Mensch, etwa über Transitstrecken. Reste infizierter Rohwurst reichen aus für einen Ausbruch der Tierseuche. Der DJV fordert deshalb mehr Biosicherheit an Bahnhöfen, Parkplätzen und Grenzübergängen.
14. September 2018, Berlin (DJV). Behörden haben die Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei zwei verendeten Wildschweinen in Belgien festgestellt, etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Nach dem jüngsten Fall in Bulgarien ist das ASP-Virus jetzt offensichtlich in Westeuropa angekommen und hat hunderte Kilometer in wenigen Tagen überwunden. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass der Mensch verantwortlich ist für die schnelle Verbreitung des für Menschen ungefährlichen, für Haus- und Wildschweine aber tödlichen Viruses. Der Deutsche Jagdverband (DJV) fordert vor diesem Hintergrund von den Behörden, die Biosicherheit insbesondere an Parkplätzen, Bahnhöfen oder Grenzübergängen entlang von Transitstrecken dringend zu verbessern. Dazu gehören verschlossene Abfallbehälter ebenso wie Wildschwein sichere Zäunungen. Der DJV befindet sich daher bereits in enger Abstimmung mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium und dessen nachgeordneten Instituten.
„Die ASP kann jederzeit irgendwo in Deutschland ausbrechen. Ein achtlos entsorgter Rest infizierter Rohwurst reicht aus, um Schweine anzustecken“, sagte Veterinär und DJV-Vizepräsident Dr. Wolfgang Bethe. Die Früherkennung eines möglichen Ausbruchs sei entscheidend, um eine Ausbreitung zu verhindern. Nach Angaben europäischer Behörden sterben infizierte Schweine innerhalb kürzester Zeit, die natürliche Ausbreitung des Viruses geht entsprechend langsam voran: etwa 20 Kilometer pro Jahr. „Wir rufen alle Jäger dazu auf, an den Früherkennungsprogrammen der Länder aktiv teilzunehmen. Der reflexartige Ruf nach verstärkter Jagd auf Wildschweine bringt uns nicht weiter“, sagte Dr. Bethe. Vielmehr müssten jetzt besonders Landwirte, Förster und Jäger die Augen offen halten und verendete Wildschweine sofort melden. Verdächtige Wildschwein-Kadaver sollten laut DJV vor Ort liegen bleiben und der zuständige Amtstierarzt muss umgehend informiert werden. Ein Abtransport des Kadavers ist wegen der Verschleppungsgefahr des Viruses nur in einem dichten Behälter durch Experten zulässig.
Das von Jägern mit Wissenschaftlern entwickelte Tierfund-Kataster (www.tierfund-kataster.de) ermöglicht es, Fundorte von Wildschwein-Kadavern schnell und unbürokratisch den Veterinärbehörden zu melden. Gemeinsam mit dem Friedrich-Loeffler-Institut hat der DJV zudem einen Maßnahmenkatalog nach dem Werkzeugkasten-Prinzip entwickelt: Je nach Jahreszeit, Topographie oder Vegetation müssen unterschiedlichste Maßnahmen kombiniert werden. Der Maßnahmenkatalog hat Empfehlungscharakter, die Krisenstäbe vor Ort müssen im Seuchenfall dann die besten Maßnahmen kombinieren.
In Deutschland sind die Behörden alarmiert und bereiten sich vielerorts seit längerem auf einen Seuchenfall vor. In den Bundesländern gibt es fertige Krisenpläne. In vielen Bundesländern und Landkreisen wurden auch schon Übungen abgehalten, zum Teil unter Einbeziehung der Jägerschaft.
Aktuelle Informationen zur ASP gibt es auf den Seiten des Friedrich-Loeffler-Instituts.
Was sind die Symptome der ASP bei Schweinen?
Die Infektion führt zu sehr schweren, aber unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemproblemen. Durchfall und Blutungsneigung (Nasenbluten, blutiger Durchfall, Hautblutungen) können ebenfalls auftreten. Erkrankte Tiere zeigen mitunter eine verringerte Fluchtbereitschaft („Liegenbleiben in der Suhle“) oder andere Auffälligkeiten wie Bewegungsunlust und Desorientiertheit.
Die Erkrankung betrifft alle Altersklassen und Geschlechter gleichermaßen und führt in nahezu allen Fällen zum Tod des Tieres etwa innerhalb einer Woche. Beim Aufbrechen der Stücke (Entnehmen der Organe durch einen Jäger) sollte auf vergrößerte, „blutige“ Lymphknoten, eine vergrößerte Milz und feine, punkt- oder flächenförmige Blutungen in den Organen, der Haut oder Unterhaut geachtet werden. Die Lunge und die Atemwege sind häufig mit Schaum gefüllt. Das Fehlen solcher Auffälligkeiten schließt nicht aus, dass es sich dennoch um ASP handelt. In Schweinebeständen in Afrika überleben Tiere häufig eine Infektion.