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80 Jahre Hegering Menden/Sauerland e.V. – Heimat ambitionierter Jäger

Der Hegering Menden e.V. gehört neben 13 weiteren jagdlichen Organisationen dieser Art zur Märkischen Jagdkreisgruppe des Landesjagdschutzverbandes NRW im DJV. Geographisch gesehen, ist er der nördlichste Hegering innerhalb der Kreisgruppe.

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Bereits im Jahre 1924 haben interessierte und ambitionierte Jäger der Stadt und des Amtes Menden einen sogenannten »Hegebund« gegründet, der vorrangig die Ziele der Wildgehege verfolgte. Die Hegebünde der Stadt und des ehemaligen Kreises Iserlohn schlossen sich am 13.10.1927 zu einem »Kreishegebund« zusammen. Nach vorliegenden Unterlagen wurde bereits im Jahre 1951 Herr Karl Guntrum zum 1. Nachkriegshegeringleiter gewählt, der dieses Amt bis zu seinem Tode im Jahre 1961 ausübte. Sein damaliger Stellvertreter war Aloys Krüper.

Der Hegering Menden wurde dann von nachstehend aufgeführten Hegeringleitern geführt:

von 1961 – 1982
Graf Dücker-Plettenberg
Stellvertreter: Aloys Krüper und Dr. Wilhelm Klüter

von 1982 – 1986
Dr. Wilhelm Klüter
Stellvertreter: Horst Stamm und Klemens Guthoff

Ab 1986
Horst Stamm, Ehrenhegeringleiter seit 2000
Stellvertreter: Klemens Wrede, Philipp Nikodem, Klemens Guthoff

Ab 2000
Philipp Nikodem
Stellvertreterin: Bettina Gräfin von Baudissin

Aktuell 2018: Schatzmeister: Hubertus Luig u. Schriftführer: Heinrich J. Gantenbrink

Auf der Jahreshauptversammlung des Hegerings Menden am 5.4.1963 wurde eine im Vorfeld erarbeitete Satzung diskutiert und verabschiedet. In dieser Satzung wurden die verschiedenen Sachgebiete, unter Führung eines jeweiligen Obermannes, festgelegt. Seit dieser Zeit verfügt der Hegering Menden über Obleute für das Waffenwesen, Hundewesen, Jagdhornblasen (jagdliches Brauchtum) sowie für die Jungjägerausbildung. Zu Beginn der 80er Jahre wurde dieses Gremium um einen Obmann für Biotopschutz und Öffentlichkeitsarbeit ergänzt.

Bis zur heutigen Zeit sind vorstehende Positionen mit Obleuten besetzt, so dass auf deren Arbeit kurz eingegangen werden soll.

Schieß- und Waffenwesen

Herr Friedrich (zuständiger Obmann) organisiert die Veranstaltungen auf dem Schießstand des Hegerings am Hexenteich. Herr Friedrich hat ferner eine Schießgruppe innerhalb des Hegerings organisiert.

Hundewesen

Die Hundearbeit und deren Ausbildung hat innerhalb des Hegerings einen hohen Stellenwert. Heinz Düser, Friedhelm Jürgens, Wilfried Sommer, Karl-Heinz Baßler, Paul Höppe, Manuela Ziegenhirt und aktuell Benedikt Völkel haben sich zum Teil bereits seit den 60er Jahren um das Hundewesen verdient gemacht.  Es wurde in diesem Zeitraum mancher Hund für die Jagdgebrauchsprüfung, die Jugendsuche, die HZP und die VGP mit Erfolg ausgebildet.

Jagdliches Brauchtum

Bereits im Jahre 1959 haben sich musikinteressierte Mitglieder des Hegerings zusammengeschlossen, um das Jagdhornblasen zu erlernen. Seit dem Jahre 1966 besteht das Jagdhornbläsercorps, das zunächst von den Herren Karl-Heinz Köster, Burkhardt von der Osten, Franz-Josef Schulte und bis 2011 von Wilhelm Wiethbüscher geführt wurde, heute von Wilhelm Hegemann.

Die musikalische Leitung wurde 42 Jahre von Gerd Keggenhoff ausgeübt. Unter seiner Leitung hat das Bläsercorps an 10 Landeswettbewerben teilgenommen und im Jahr 2006 die Hubertusmesse in Menden Halingen uraufgeführt. Die musikalische Leitung ist derzeit n.n.

Im Jahre 1991 wurde das 25jährige Jubiläum gefeiert und im Jahr 2006 konnte das Bläsercorps sein 40 jähriges Bestehen feiern. Zur Zeit besteht das Corps aus 15 Mitgliedern, wobei der Jugendarbeit ein besonderer Stellenwert eingeräumt wird.

Jungjägerausbildung

Seit 1961 wird die vom Hegering gestützte Jungjägerausbildung betrieben. Der verantwortliche Ausbildungsleiter bis 1977 war Ernst Hustemeier. Seit 1978 bemüht sich ein Ausbildungsteam, bestehend aus den Herren Klaus Kottbusch, Klemens Guthoff und Horst Stamm, um eine qualifizierte Ausbildung der Jagdscheinbewerber. Nach dem Tod von Klemens Guthoff setzten Klaus Kottbusch und Horst Stamm diese wichtige Aufgabe fort. Im Jahre 2006 trat Klaus Kottbusch aus dem Ausbildungsteam aus. Fortan bemühten sich Horst Stamm und Jürgen Müller um die jagdliche Ausbildung im Hegering. Mit einem neuen Konzept arbeitet das neue Ausbilderteam aus diversen Vereinsmitgliedern und kundigen Personen unter der Leitung von Herrn Stefan Schwudtke und Bettina Gräfin von Baudissin.

Jungjäger im Hegering Menden

Um auch den jungen Jägern im Hegering Menden einen Ansprechpartner zu benennen und das jagdliche Netzwerk zu erweitern sowie erste jagdliche Erfahrungen zu sammeln, zeigte sich bis 2014 Hubert Ostermann als gelungener Netzwerker und kreativer Kopf, die Passion weiter zu geben. Die schwierige Nachfolge wurde nun mit dem Dreigestirn aus Petra Scheipers, Hubertus Balke und Michael Rademske angetreten.

Biotopschutz

Seit 1984 bemüht sich auch der Hegering Menden, vertreten durch die Herren Stamm, Guthoff und Jörg Schmoll, die Lebensräume für unser heimisches Wild zu verbessern. Besonders erwähnenswert ist ein im Jahre 1991 angelegtes Biotop in Böingsen, in Form einer Streuobstwiese. Vorstehende Anlage wurde aus dem Biotopschutzfonds der Märkischen Jagdkreisgruppe sowie aus dem Budget der »Veltinsstiftung« finanziert. Für den Biotop- und Naturschutz ist heute Dipl.-Ing. Dirk Basse verantwortlich.

Der Stadtförster Dirk Basse knüpft mit seinen Aktivitäten nahtlos an die seines Vorgängers Horst Stamm an.

Der Hegering Menden verfügt derzeit über 20 Eigenjagd- und sieben Gemeinschaftsjagdbezirke, also 27 Reviere. Die bejagbare Fläche beträgt 6.615 ha, mit einem Waldanteil von etwa 3.150 ha. Zur Zeit verfügt der Hegering Menden e.V. über 415 Mitglieder.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit wurde seinerzeit durch Horst Stamm und Hans Sabisch betrieben. Jagdliche Informationen in der heimischen Presse sowie Führungen von Schulklassen gehören mit zum jährlichen Programm. Heute wird dieses wichtige Amt durch Bettina Gräfin von Baudissin und Andre Deimel wahrgenommen.

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